Cay-Uwe Kulzer
Fotoausrüstung
Naturfotografie

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Es hat viele Jahre an Erfahrungen gebraucht, bis ich meine ideale Fotoausrüstung für die Natur- Tier und Reisefotografie zusammengestellt habe. Das Bild rechts zeigt wofür ich mich entschieden habe:

1. Kamera CANON EOS 7D MKII
2. Blitz mit Leitzahl 42
3. CANON EF 4/17-40L USM
4. CANON EF 2.8/70-200L USM
5. CANON EF 2.8/300L USM
6. CANON EF 1.4x Extender
7. CANON EF 2.0x Extender
8. Holzstativ Berlebach Reporter
9. Rimowa Ultralight Tasche

In den nächsten Abschnitten möchte ich Ihnen näher bringen, was mich zu diesem Entschluß geführt hat.

 

Objektive

Objektive sind die Augen der Kamera und daher halte ich sie für die wichtigste Elemente der Fotografie, wobei die Marke dafür keine wesentliche Rolle spielt. Meine Wahl ergab sich weil zu dem Zeitpunkt in dem ich in die AF Welt eingetreten bin, Canon die einzigen waren, die die Scharfstellmotoren ( Ultrasonic Motor ) im Objektiv eingebaut hatten und ich das damals, wie auch heute, für den besseren Ansatz halte.

Vor vielen Jahren las ich einem Buch über Naturfotografie, daß ein Naturfotgraf für seine erfolgreiche Arbeit, ein 35mm, ein 80-200 und ein 400mm Objektiv braucht. Im wesentlichen kann ich aus meiner Sicht dies bestätigen. Lange Jahre bestand meine Ausrüstung aus einem 35-70mm Zoom, einem 70-210mm Zoom und einem 400mm Teleobjektiv. Tatsächlich fotografierte ich damit zirka 10 Jahre, und ich musste nur in wenigen Fällen Motive auslassen, weil die Brennweite nicht gereicht hat. Besonders in Europa kann die 400mm Brennweite nicht ausreichen, und daher sollte man eventuell auch 600mm in Betracht nehmen. Daher fiel die Wahl meiner Objektive wie schon vorher besprochen im Telebereich auf ein 2.8/300 Objektiv, und den 1.4x und 2x Konverter. Somit ergeben sich ein 4/420mm und 5.6/600mm. Obwohl ich der Meinung bin, daß man mindestens Blende 4 haben sollte, ist eine Blende 5.6 für mich vertretbar. Profifotografen werden wahrscheinlich auf ein 4/500 oder 4/600 zurückgreifen, da man mit einer Blende 4 auch noch bei schlechteren Lichtvehältnisse fotografieren kann. Allerdings sind diese Objektive noch sehr schwer und groß. Ich achte aber auch darauf, daß meine komplette Fotoausrüstung in eine Tasche passt, die nicht größer als Handgepäckgröße ist. Das 70-200 habe ich als Blende 2.8 gewählt, da es mit dem 1.4x Konverter zu einem kompakten 4/98-280 Zoom erweitern lässt. Zusammen mit dem 4/17-40 kann ich mit einer leichten Ausrüstung von nur zwei Objektiven ein Brennweitenbereich von 17 - 280mm mit respektabler Blende 4 abdecken. In vielen Ländern wie USA, Afrika und auch in Australien, hat man damit ein Fotoequipment, das viele Einsatzmöglichkeiten abdeckt und besonders bei langen Wanderungen nicht zur Plage werden kann. Selbst der 2x Converter harmoniert immer noch gut mit dem 2.8/70-200. Dann stehen sogar 5.6/140-400mm zur Verfügung.

Bei den Objektiven sollte sich die Frontlinse beim Scharfstellen nicht mitdrehen, damit Polfilter einfach zum Einsatz kommen können. Bei den von mir gewählten 17-40 und 70-200 Zoom ist dies der Fall.

Zur Makrofotografie verwende ich einen Zwischenring von 25mm. Somit bin ich in der Lage mit dem 2.8/70-200 bis zu einem Abbildungsmaßstab von 1:3 zu gehen. Dies wiederum ist für die meisten Schmetterlinge, Libellen, Blumen, Eidechsen und vielen anderen Pflanzen und Tieren völlig ausreichend.

Kamera

Für mich muss eine Kamera einfach zu bedienen und ergonomisch gut durchdacht sein. Diesbezüglich war meine CONTAX RTS III vorbildlich und ich kenne heutzutage keine Kamera die sich so einfach bedienen lässt wie diese.

Man muss zwar bedenken, dass aktuelle digital Spiegelreflexkameras ( DSLR ) zwar einges mehr an Funktionen anbieten doch manchmal muss es schnell gehen und ein aufwendiges aufrufen von Menues kann hindernd sein. Zum Glück haben das die Hersteller erkannt und zumindestens in der gehobeneren Klasse ( Profi und Semi-Profi ) werde Kameras angeboten bei denen man die wichtigsten Funktionen schnell über Einstellräder parat hat.

Diese Funktionen sollten im Wesentlichen die Programmart, Blenden- und Belichtungszeit sein, aber auch neuerdings die Wahl vom Autofokus ( AF ) Betrieb, denn in dem Bereich hat sich in den letzten Jahren auch einiges getan. Dabei sind mir beim AF am Wichtigsten, dass man zwischen der Wahl von Einzel- und Mehrfachsensoren einfach umschalten kann.

Einzelnsensor ( manchmal auch ein paar wenige ) Wahl wird immer dann wichtig sein wenn man präzise auf eine Punkt, zum Beispiel Augen bei Portraitaufnahmen, oder Tiere ausserhalb der Mitte vom Sucher, usw. einstellen möchte. Kommt es Action-Fotografie, wie laufende Tiere oder fliegende Vögel, dann ist die Wahl von mehren Sensoren über eine größere Fläche verteilt vorteilhaft, denn es ist schwer ein Objekt mit nur einen Sensor genau zu folgen.

Vollformat ( 36 x 24mm ) oder APS-C ( 24 x 16 mm ) ist auch zu einer Frage geworden und hier sollte man beachten, dass die Vollformatkameras etwas mehr an Reserven anbieten was das Bildrauschen anbetrifft. Ich persönlich habe mich für das APS-C Format entschieden, denn das war das Format, dass zu Anfang sehr verbreitet im DSLR Bereich war. Mittlerweile habe ich mich daran sehr geöhnt und sogar meine Objektivpalette im Weitwinkelbereich darauf eingestellt. Glücklicherweise ist auch heutzutage das Bildrauschen bei den Kameras auch kein Problem mehr selbst wenn man mit höheren ISO Empfindlicheiten arbeitet. Das ist im Übrigen ein großer Vorteil heutiger Kameras, ISO 2000 oder mehr ist aus praktischer Sicht jeglichen alten ISO1000 Film weit überlegen, die eine starke Körnigeit aufweisen, die es so bei DSLR garnicht gibt.